Zahnschmerzen gehören zu den schlimmsten Unannehmlichkeiten des Lebens, die uns überhaupt passieren können: wegen der quälenden, pochenden Schmerzen können wir nicht unbesorgt kauen und essen, zudem fällt es uns bei jedem Lächeln ein, dass etwas mit unseren Zähnen nicht in Ordnung ist.
Wir erschrecken uns davor, wegen dieses Problems wöchentlich zum Zahnarzt gehen zu müssen. Das will aber keiner von uns.
Im Hintergrund der Schmerzen stehen häufig leicht zu diagnostizierende Probleme, aber bevor jeder der Meinung wäre, dass Zahnschmerzen bloß eine Kleinigkeit wären, lohnt es sich, die Rolle unserer Zähne und die auf das Problem hindeutenden Symptome ein bisschen näher kennen zu lernen.
Das menschliche Gebiss und der Aufbau der Zähne
In der Kindheit besteht unser Gebiss aus 20 Milchzähnen, während es von den ab dem 6. Lebensjahr durchbrechenden Zähnen 32 Stück gibt, aber nur wenige wissen, dass die ab dem 18. Lebensjahr durchbrechenden Weisheitszähne eine Art evolutionäre Überbleibsel darstellen, die wir gar nicht so richtig brauchen. Es ist kein Zufall, dass viele Menschen damit nur Probleme haben, und bei anderen brechen Weisheitszähne gar nicht durch.
Aber was vielleicht noch wichtiger ist: der Verlust der bleibenden Zähne gilt für immer, und die Zahnlücke kann nur noch von einem Zahnarzt – mit der Anfertigung eines geeigneten Zahnersatzes – beseitigt werden.
Ähnlich sieht die Situation bei verschiedenen Verletzungen – so etwa im Falle von Karies oder einer Zahnwurzelentzündung – aus. Um diese Probleme beheben zu können, bedarf man der Hilfe eines Fachmannes, denn es ist völlig außer Acht zu lassen, was die diversen Webseiten schreiben, wo mithilfe von Wundermitteln eine märchenhafte Genesung angeboten wird. So sehr wir es uns auch wünschen, gibt es keine perfekten Hauspraktiken und keine einfachen Lösungen.
Die Farbe der Zähne ist grauweiß, aber der Ton ist bei jedem Patienten anders, aber keinesfalls schneeweiß.
Und warum das so ist? Die äußere Schicht – der sich aus zu 90% anorganischen Stoffen zusammensetzende Zahnschmelz – ist durchsichtig, so zeigt sich darunter die gelbliche Farbe des Zahnbeins (Dentin). Die Zahnfarbe wird also nicht nur dadurch bestimmt, wie viele Ablagerungen sich auf der Zahnoberfläche angehäuft haben, sondern auch dadurch, wie dick der Zahnschmelz ist.
Das ist der Grund dafür, dass viele mit dem Verschleiß des Zahnschmelzes allmählich bemerken, dass ihre Zähne gelber geworden sind, und nicht einmal eine die Ablagerungen beseitigende Zahnaufhellung dieses ästhetische Problem abschafft.
Was gibt es unter dem Dentin?
Beim Dentin handelt es sich um ein Hartgewebe, welches das sich aus organischen Stoffen zusammensetzende Zahnmark (Pulpa) als letzte Verteidigungslinie schützt. Das Zahnmark – also der innere Teil der Zähne -, in dem es eine Vielzahl von Gefäßen und Nerven gibt, ist diesmal besonders empfindlich.
Die Pulpa, in der es auf jedem Quadratmillimeter mehrere zehntausend Zellen gibt,
- ernährt einerseits die Dentinschicht,
- andererseits vermittelt sie den Schmerz bzw. die Wärme- und Berührungsreize direkt zum Gehirn.
Die sich hier befindenden Zellen spielen eine lebenswichtige Rolle, und sorgen dafür, dass der menschliche Zahn effektiv funktionieren kann.
Die Pulpa kann in zwei Teile geteilt werden: beim sichtbaren Teil (Zahnkrone) finden wir die Pulpakammer, und in der sich unter dem Zahnfleisch befindenden Wurzel die Wurzelkanäle. Die Nerven und die Gefäße treten am Wurzelkanal aus dem Zahn aus, und von hier aus erstrecken sie sich weiter, um sich an die sich im Kieferknochen befindenden Nerven und Gefäße anzuschließen.
Was ist die Funktion unserer Zähne?
Wenn wir diese Frage nur ganz kurz beantworten möchten, dann:
- das Kauen,
- die Ästhetik,
- die Tonbildung.
Die primäre Funktion unserer Zähne besteht darin, die Nahrung zu zerbeißen und zu zerkauen, und deswegen spielen sie auch bei der Vorverdauung eine äußerst wichtige Rolle.
Die Mehrheit der Patienten ist natürlich der Meinung, dass das schöne und schneeweiße Lächeln wichtiger ist als alles andere, aber die Zahnärzte wollen immer die Kaufunktion wiederherstellen, und zwar mit dem Vorbehalt, dass die Zähne den ästhetischen Erwartungen entsprechen müssen.
Es reicht nämlich nur einen Zahn zu verlieren, damit – mangels einer entsprechenden Zahnfüllung – eine gefährliche Kettenreaktion ihren Lauf nimmt, und das kann im Nachhinein sogar zu schwerwiegenden gesundheitlichen Folgen führen.
Das gesunde Gebiss ist aber nicht bloß wegen der Kaufunktion und der Tonbildung von besonderer Wichtigkeit, denn es kann uns sowohl im Privatleben als auch im Beruf Erfolge bescheren. Sollten unsere Zähne jedoch unästhetisch erscheinen, kann es dazu führen, dass wir uns nicht einmal bei einem alltäglichen Gespräch selbstsicher verhalten können.
Zahnlosigkeit kann so psychische Probleme – wie etwa Angstgefühle und Depressionen – hervorrufen, und wenn es nicht genug sein sollte, dann hat man auch weitere Risiken in Kauf nehmen:
- die Nachbarzähne kippen in die entstandene Lücke,
- die sich im gegenüberliegenden Kieferknochen ragen heraus,
- bei einer größeren Zahnlosigkeit kann sich sogar die Bisslage ändern,
- was zu einem schmerzhaften Problem der Kaugelenke führen kann.
Die prothetischen Behandlungen bzw. die verschiedenen Arten von Zahnersatz, welche die Zahnlosigkeit abschaffen können, werden dank den modernen Lösungen der Zahnmedizin auf hohem Niveau durchgeführt bzw. verwendet, so braucht sich wirklich niemand Sorgen zu machen.
Es gibt mehrere Arten von Zahnschmerzen
Wahrscheinlich gibt es niemanden, wer zumindest einmal in seinem Leben nicht zu spüren bekam, was für ein unangenehmes Gefühl Zahnschmerzen bereiten können, in dessen Hintergrund im Großteil der Fälle die Verletzung eines Zahns oder eine hartnäckige Entzündung steht.
Zahnschmerzen sind oftmals unerträglich, aber es gibt nicht bloß eine einzige Art von Zahnschmerzen, zumal unser Körper verschiedentlich signalisieren kann, wenn etwas in unserer Mundhöhle nicht in Ordnung ist.
Je nach Intensität können wir nämlich
- pochende,
- scharfe
- oder dumpfe Schmerzen empfinden,
und mag es auch so komisch sein, was wir jetzt schreiben, aber die verschiedenen Schmerzen können auf unterschiedliche Probleme hindeuten. Egal, um welches es sich handelt, lohnt es sich, so früh wie möglich einen Termin beim Zahnarzt zu vereinbaren, denn nur ein Fachmann ist in der Lage, das Problem im Hintergrund festzustellen.
Aufgrund der Art der Schmerzen kann ein routinierter Zahnarzt sogar ohne eine Röntgenaufnahme und eine physikalische Untersuchung seine Folgerungen schließen, da manche Zahnprobleme typische Symptome verursachen.
Was steht im Großteil der Fälle hinter Zahnschmerzen?
Wir empfinden in der Regel dann Zahnschmerzen, wenn etwas die sich im Zahnmark befindenden Nerven zu reizen beginnt. Der vom Zahnschmelz und dem Dentin geschützte Bereich wird meistens von Karies irritiert, besonders dann, wenn die Infektion dem Zahnmark im fortgeschrittenen Stadium gefährlich nahekommt.
Die Art der Schmerzen kann auch zeigen, inwiefern der betroffene Zahn beschädigt ist. Scharfe Schmerzen deuten im Großteil der Fälle darauf hin, dass sich Karies noch ziemlich einfach behandeln lässt. Der größte Schrecken wird von dumpfen Schmerzen ausgelöst, die wir meistens dann empfinden, wenn eine chronische Entzündung im Zahn entstanden ist, und wenn der Nerv abgestorben oder schwer beschädigt ist.
Das letztere ist bereits ein solches Problem, das nicht mehr auf die lange Bank geschoben werden darf, aber die unangenehmen Symptome dürfen wir auch in den anderen Fällen nicht außer Acht lassen.
Der Schmerz kann natürlich auch von einem äußeren Reiz hervorgerufen werden: wegen süßer oder salziger Leckereien bzw. kalter und warmer Speisen und Getränke leiden viele unter Empfindlichkeit, was ihre Lebensqualität enorm verschlechtern kann. Zum Glück kann man schmerzempfindliche Zähne mithilfe spezieller Zahnpflegemittel (speziell für schmerzempfindliche Zähne entwickelte Zahncremes und Mundwasser), bzw. schmerzfreier Eingriffe leicht behandeln.
Außerdem können Schmerzen noch nach bestimmten Zahnbehandlungen auftreten, und auch das Zähneknirschen in der Nacht kann dahinterstecken.
Die Ursachen von scharfen Schmerzen
Scharfe Zahnschmerzen treten plötzlich auf, halten jedoch nur kurze Zeit an, und obwohl sie unangenehme Momente verursachen können, lassen sich die Probleme im Hintergrund noch einfach behandeln, und die Situation ist bei Weitem nicht so gefährlich, wie es etwa bei chronischen Schmerzen der Fall ist.
Die Auslöser können:
- ein abgebrochener Zahn,
- Empfindlichkeit des Zahnhalses oder Karies am Zahnhals,
- eine nicht richtig aufgeklebte Zahnbrücke/Zahnkrone,
- eine zu hohe Zahnfüllung, -brücke, -krone,
- Zähneknirschen in der Nacht (Bruxismus),
sein.
Nach der Anfertigung der ästhetischen Zahnfüllung können wir noch ein paar Tage lang scharfe Schmerzen im betroffenen Bereich empfinden, aber das unangenehme Gefühl hört allmählich auf.
Falls der Zahn auf Klopfen empfindlich reagiert und die Schmerzen andauern, dann ist es fast sicher, dass Karies hinter dem Problem steht.
Die Ursachen von dumpfen Schmerzen
Mögen dumpfe Schmerzen auch erträglicher sein als die plötzlich auftretenden und unser Gesicht entstellenden scharfe Schmerzen, aber sie können auf eine größere Gefahr hindeuten.
Langanhaltende und auch das Schlafen beeinträchtigende dumpfe Schmerzen deuten nämlich darauf hin, dass die sich im Zahnmark befindenden Nerven schwer beschädigt wurden.
Die Zahnärzte können das Problem mit einem schmerzfreien und sicheren Verfahren, der Anfertigung einer Panoramaröntgen- oder einer 3D CT-Aufnahme sofort diagnostizieren, aber wenn das Zahnmark tatsächlich beschädigt worden ist, dann kann wegen der Betroffenheit der Pulpa nur noch eine Wurzelkanalbehandlung in Frage kommen.
Dumpfe Schmerzen können außerdem auf Folgendes hindeuten:
- auf einen nicht richtig stehenden Weisheitszahn,
- auf Zähneknirschen in der Nacht (Bruxismus),
- bzw. auf eine Anomalie der Kiefergelenke.
Es lohnt sich außerdem zu wissen, dass dumpfe Schmerzen nicht nur beim Anklopfen des Zahns sondern auch ohne einen unmittelbaren Auslöser auftreten können. Das kann sogar wochenlang andauern, wenn wir uns den Besuch beim Zahnarzt auf die lange Bank schieben.
Die Ursachen von pochenden Schmerzen
Die dritte Art von Zahnschmerzen stellen pochende und intensive Schmerzen dar, die auf die schwersten Fälle und sogar auf eine schwere Entzündung hindeuten können. Man muss sich da darauf vorbereiten, dass das Problem von einem Abszess oder einer Infektion verursacht wurde, und es ist oft der Fall, dass dieses unerträgliche Gefühl vom Anschwellen des Gesichts begleitet wird.
Dieser Prozess geht häufig mit besonders spektakulären Symptomen einher, so findet sich der Patient sofort im Zahnarztstuhl. Leider ist es oft schon zu spät (obwohl diesem Problem unter Berücksichtigung der frühen Symptome vorgebeugt werden kann).
Pochende Schmerzen können auch ohne äußere Einwirkungen entstehen, und ihre Dauer ist auch unterschiedlich: es kann vorkommen, dass sie nur ein paar Minuten lang dauern, ein anderes Mal können sie uns sogar mehrere Stunden lang quälen.
Das müssen wir tun, wenn wir Zahnschmerzen haben!
Was ist am wichtigsten, wenn wir an Zahnschmerzen denken müssen?
Daran, dass es sich nicht lohnt, an Hauspraktiken zu denken, wovon es im Internet geschrieben wird, denn zur Abschaffung der Schmerzen brauchen wir im Großteil der Fälle die Hilfe eines Fachmannes.
Denken wir immer daran, dass Zahnschmerzen von unzähligen Faktoren hervorgerufen werden können, und auch daran, dass weder das Warten noch das Herumrätseln unseren Kauorganen guttun. Statt Google ist in diesen Fällen der Zahnarzt unser wirklich guter Freund.
Es ist egal, ob es um dumpfe, pochende oder scharfe Schmerzen geht, es ist von größter Wichtigkeit, dass wir so früh wie möglich die Hilfe eines Zahnarztes anfordern. Auch bei regelmäßiger Kontrolle ist es wichtig, dass wir nach dem Auftreten der Symptome sofort etwas unternehmen, auch dann, wenn wir dieses unangenehme Gefühl den oberen Kategorien nicht zuordnen können.
Sich übertragende Zahnschmerzen können nämlich auf die Probleme anderer Körperteile (Ohre, Augen, Gesichtshöhle) hindeuten, und in diesem Fall kann uns der Zahnarzt zu einem entsprechenden Fachmann schicken.
Die Beschwerden dürfen auf keinen Fall außer Acht gelassen werden, denn eine spät diagnostizierte Zahnmarkentzündung oder Karies geht mit besonders hohen Risiken einher. Es kann passieren, dass eine Zahnfüllung oder eine Wurzelkanalbehandlung in diesem Fall nicht mehr hilft, und dass die Entfernung des Zahns die einzige Behandlungsalternative ist, die in Frage kommen kann.
Im Falle von Zahnschmerzen wird der Patient von den Zahnärzten von CompletDent gründlich untersucht, und sie versuchen mithilfe präziser bildgebenden Verfahren das Problem im Hintergrund zu ermitteln, um mit der fachgerechten Behandlung so früh wie möglich anfangen zu können.
Die präzise Behandlung von Zahnschmerzen
Kranke Zähne brauchen nicht nur deshalb rechtzeitig behandelt zu werden, weil sich die unangenehmen Symptome auf unser Leben auswirken, sondern auch deshalb, weil das Problem mit schweren Folgen einhergehen kann. Wegen der uns quälenden Schmerzen können wir uns nicht auf die Arbeit oder unsere Familie konzentrieren, und unbehandelte Schmerzen können später nicht nur Zahnprobleme sondern auch ernsthaftere gesundheitliche Folgen verursachen.
Die Behandlung wird in erster Linie dadurch bestimmt, mit was für einem Problem wir uns auseinandersetzen müssen: der häufigste Auslöser – Karies – kann zum Beispiel im Anfangsstadium mit der Entfernung des infizierten Bereichs und einer ästhetischen Zahnfüllung ziemlich einfach behandelt werden.
Sollte aber die Infektion das Zahnmark erreichen oder wenn der Zahnnerv abstirbt, dann hat man zur Beseitigung der Symptome eine Wurzelkanalbehandlung vorzunehmen, um den Zahn noch retten zu können.
Eine der häufigsten Zahnbehandlungen: die ästhetische Zahnfüllung
Dank der modernen Zahntechnologie werden immer mehr Behandlungen zu den Routineeingriffen gezählt. Ästhetische Zahnfüllungen gehören zu den am häufigsten vorgenommenen Eingriffen, deshalb verfügt fast jeder Zahnarzt über eine große Routine auf diesem Gebiet.
Außerdem ist es sehr einfach, mit den modernen Füllungsmaterialien zu arbeiten, ferner gewährleisten sie ein ästhetisches Endergebnis, so bindet das lichthärtende Gemisch, das nach der Entfernung der kariösen Teile und der Anfertigung des Lochs eingesetzt wird, fast sofort.
Es gibt keine langen Zahnbehandlungen und kein unästhetisches Endergebnis, dessen man sich schämen müsste.
Obwohl die Behandlung zu den Routineeingriffen zählt, wird sie von einem besonders präzisen Protokoll unterstützt: der Zahnarzt überprüft, ob kein infizierter Teil zurückgeblieben ist, und anschließend desinfiziert er das gebohrte Loch (die Kavität) mit einem sicheren und effektiven Präparat. Im Falle einer tieferen Karies verwenden die Zahnärzte auch eine Unterfütterung, die bei der Regeneration des Zahngewebes von großer Hilfe ist.
Das Füllungsmaterial darf erst dann eingeklebt werden, wenn sich der Zahnarzt ganz sicher ist, dass die Kavität frei von Krankheitserregern ist. Am Ende der vielen winzigen Bewegungen, wenn der Zahn auf das Einsetzen der Füllung vorbereitet wurde, wird das Füllungsmaterial vom Zahnarzt eingeklebt, und nachdem es sich gehärtet hat, schleift er es ab, damit der Patient damit perfekt und bequem beißen bzw. kauen kann.
Wovor sich viele ängstigen, obwohl sie dafür keinen Grund haben: die Wurzelkanalbehandlung
Die Wurzelkanalbehandlung ist beinahe die letzte Möglichkeit, einen schwer infizierten Zahn zu retten, und obwohl sich dieser Eingriff noch vor Jahrzehnten einen schlechten Ruf hatte, gehört die Wurzelkanalbehandlung mittlerweile zur täglichen Routine.
Dank der perfekt entwickelten Betäubung braucht man weder beim Einsetzen der Füllung noch bei der Wurzelkanalbehandlung mit Schmerzen zu rechnen, so können beide Sitzungen in entspannter und behaglicher Atmosphäre vorgenommen werden, weil die Patienten einfach gar nichts empfinden. Es ist oft der Fall, dass sie (dank dem Auftragen des Betäubungsgels) nicht einmal die Verabreichung der Spritze wahrnehmen.
Der erste Schritt der Wurzelkanalbehandlung ähnelt dem Legen einer Zahnfüllung: der infizierte Teil des Zahns wird vom Zahnarzt entfernt. Im Falle einer Wurzelkanalbehandlung wird nicht nur die verletzte Schmelz- und Dentinschicht sondern auch das von Bakterien befallene Zahnmark (Pulpa) entfernt. Im Anschluss daran wird der Wurzelkanal gereinigt, und mit einer provisorischen Zahnfüllung versiegelt. Unter die provisorische Füllung kommt ein desinfizierendes Medikament, das innerhalb von einer Woche sämtliche dort verbliebenen Bakterien bekämpft.
Als letzter Schritt der Behandlung fertigt der Zahnarzt die endgültige Wurzelkanalfüllung an, und versiegelt das in den Zahn gebohrte Loch mit einer ästhetischen Zahnfüllung.
Die Erfolgsquote von Wurzelkanalbehandlungen liegt heutzutage bei etwa 95 Prozent, aber man braucht sich nicht einmal dann zu fürchten, wenn der Eingriff nicht zum erwünschten Endergebnis führt.
Eine allerletzte Möglichkeit gibt es aber immer noch, und zwar die Wurzelspitzenresektion, wobei die Wurzelspitze, wo es zu einer Entzündung gekommen ist, entfernt wird.
Das Ziel besteht allenfalls darin, dass das problematische Kauorgan vom Zahnarzt gerettet wird, und dass der betroffene Zahn seinem Besitzer noch lange dienen kann. Denn etwas Besseres als unsere eigenen Zähne gibt es einfach nicht.
Prävention
Grundsatz: man braucht weder vor dem Füllen eines Zahns noch vor der Wurzelkanalbehandlung Angst zu haben, denn – dank einem richtig vorgenommenen Eingriff – kann der behandelte Zahn noch sehr lange erhalten und benutzt werden.
Die beste Methode ist jedoch die Prävention, und zum Glück gibt es auf diesem Gebiet keine großen Geheimnisse. Obwohl man im Internet viele Ratschläge lesen kann, sind die Zahnärzte von CompletDent der Meinung, dass es empfehlenswert ist, uns die folgenden 5 Tipps zu merken und sie auch einzuhalten:
Man hat sich mindestens zweimal am Tag die Zähne zu putzen: einmal in der Früh und einmal am Abend. Wenn wir Zeit haben, können wir uns tagsüber die Zähne noch einmal putzen, aber nach dem Essen sollen wir 30-60 Minuten mit dem Zähneputzen warten.
- 1. Wir sollten mindestens einmal am Tag – in der Regel am Abend, vor dem Zähneputzen - Zahnseide benutzen.
- 2. Tauschen wir unsere Zahnbürste oft (alle 2-3 Monate bzw. nach jeder Erkrankung)!
- 3. Achten wir auf die gesunde und kohlenhydratarme Ernährung!
- 4. Nehmen wir regelmäßig an Kontrolluntersuchungen teil (im Normalfall alle 12 Monate, aber bei einer schwereren Zahnbetterkrankung sollten wir diese Zeit auf 6 Monate reduzieren).
Wenn man diese Regeln einhält, dann hat man schon fast alles dafür getan, damit sein Lächeln lange ästhetisch und gesund bleibt.